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Du sollst nicht morden!

Mord ist eine schlimme Straftat. Das vorsätzliche Töten eines anderen Menschen aus niedrigen Beweggründen ist eine heimtückische, grausame Tat. Das steht ausser Zweifel.

Als Krimiautorin befasse ich mit zwangsläufig mit der Frage, auf welche Art jemand umgebracht werden kann, denn in einem Krimi ist bei einem Mordfall stets die Todesart von Interesse. Wie kommen die Opfer ums Leben?

Was ich jetzt schreibe, mag brutal erscheinen. Wem davor graust, liest besser nicht weiter, dürfte aber auch keinen Krimi mehr schauen oder lesen.

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Laufzeit 4:10

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, jemanden ins Jenseits zu befördern. Einfach ist es nicht. Ich könnte es auf jeden Fall nie und nimmer.

Peng!

Das Opfer greift sich ans Herz, fällt tödlich verletzt rückwärts zu Boden, eine Blutlache breitet sich aus. Womit wurde geschossen? Pistole, Gewehr, Schrotflinte? Die Spuren in der Umgebung und an der Leiche werden gesichert. Die Form der Wunde verrät dem Rechtsmediziner, aus welcher Entfernung der Mörder den Schuss abgegeben hat.

Wamm! Stumpfe Gewalt

Der Täter haut dem Opfer eins über den Schädel. Knochen brechen, Blutgefässe platzen. Besonders empfindlich reagiert das Gehirn auf diese Form der Gewalt: Bewusstseinstrübungen, Hirnprellung – ein Zustand, der nachweisbare Schädigungen des Gehirns umfasst und mit manchmal längerer Bewusstlosigkeit verknüpft ist. Oder noch schwerer: ein Schädelhirntrauma. Das führt unweigerlich zum Hirntod.

Tsschh! Scharfe Gewalt

Klingen führen zu Stichverletzungen oder/ und Schnittverletzungen. In jeder Küche hat es genügend Messer, die zur Verfügung stehen. Stichverletzungen deuten meist auf einen Angriff hin. Wer Suizid begeht, schneidet sich zwar ins eigene Fleisch, sticht aber nicht zu.

Zisch! Der Stromtod

Axt oder Beil, der Stromtod in der Badewanne (Föhn) das ist ein geradezu klassisches Krimi-Motiv. Ob der Föhn zufällig ins Wasser gefallen ist oder hineingeworfen wurde? Und wenn ja, von wem? Selbsttötung oder Mord?

Ein weiteres Beispiel: In manchen Actionfilmen kann man sehen, wie der Held den Bösewicht besiegt, indem er ihm zwei Stromkabel auf den Leib presst.

Brr! Der Kältetod

Die schwere Eisentür schliesst sich. Der Mann ist in der Kühlkammer gefangen, isoliert von der Aussenwelt, ohne Handy-Empfang. Wenn der Mörder sich vorsieht, hinterlässt er keine Spuren an der Tür der Kältekammer. Der Erste, der etwas in der Kältekammer holen will, findet nur noch einen leblosen Körper.

Pfff! Feuertod

Ein anonymer Anrufer meldet der Polizei eine Explosion. Die Feuerwehr, zum Löschen eines Holzdepots einer Schreinerei gerufen, findet im Schutt des Gebäudes Überreste eines menschlichen Körpers. Hat das Opfer beim Einsetzen des Brandes noch gelebt, war also das Feuer die Todesursache? Ist der Brand durch einen Unfall entstanden? Oder war der Mensch schon tot, bevor er verbrannte? Liegt womöglich ein Gewaltverbrechen vor, das das Feuer vertuschen sollte?

Chhh! Ersticken

Der habgierige Enkel drückt der reichen Oma im Schlaf das Kissen auf das Gesicht. Der Oma geht der Sauerstoff aus, ihr Gehirn fällt aus.

…! Gift

Der Mann verdreht theatralisch die Augen, zuckt krampfhaft und fällt schliesslich vornüber. So kommt es in Krimis vor. Tatsächlich ist es nicht so: Die wenigsten Gifte strecken einen Menschen von einer Sekunde zur anderen nieder.

Klebstreifen

Letzte Woche wurde ein Doppelmörder vom Zürcher Obergericht zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Täter hatte kaltblütig zwei Leben ausgelöscht: Er klebte seinen Opfern Mund und Nase zu, sodass sie bei vollem Bewusstsein erstickten.

Ich denke, dass du deine Krimis weiterhin lesen willst, nachdem du diesen Beitrag gelesen hast. Vielleicht liest du deine Lieblingskrimis sogar noch einmal.